Diesmal in ordentlicher Reihenfolge:
Kurz vor Abfahrt mit dem Impala in der Richardson Street in Brooklyn. Gute Laune lag zu hauf im Kofferraum.
Strand 1. Da freut sich der Grossstadt-Junge natuerlich wegen frischer Luft und Ruhe und alles. Nach 10 Minuten war ihm aber auch schon wieder langweilig und da hat er sich ne Maus und ein Mauspad aus Sand geformt.
Dann Interstate 95 North gefahren, Super Feeling, ist wie Autobahn mit konstanter Baustellen-Geschwindigkeit von 65 Meilen pro Stunde. Und meistens gehen die nur gerade aus. Fuer Ewigkeiten.
An jeder Ausfahrt steht ein McDonalds und ein Dunkin Donuts. An jeder!
Abgefahren! mit 105 Kilometer pro Stunde...
Unser erstes Motelzimmer im Best Western in Plymouth. Das war so schoen, dass wir gleich noch ne Nacht geblieben sind. Es gab nämlich auch Frühstück mit lecker Kaffee und Waffeln zum selber Backen mit Einhorn Sirup. Prädikat: empfehlenswert.
Hier sieht man maritime Kleinstadt Romantik mit den obligatorischen Möwen auf der Laterne. Die Siedler die damals hier ankamen, müssen auch gedacht haben - "Mensch Meier, also schmuck ist dieses USAsien schon, hier bau mer gleich mal n paar Holzhütten hin, vertreiben die blöden Indianer und erfinden den Hamburger."
Nach dem ganzen Touri-Trubel mit Pilgerei und schön Strandkörbe kaufen gings dann nach Cape Cod (und ich verbitte mir an dieser Stelle jeglichen Fäkalhumor!), wo die reichen, weißen Amerikaner für einen Monat im Jahr in ihren Strandhäusern rumlungern und aufs Meer gucken.
Eines Tages, wenn ich groß bin, und meine GreenCard habe und reich bin, kauf ich mir dort auch ein Haus. Irgendwo neben den Kennedys.
Und natuerlich jedes Sandkorn Privatbesitz. Da hat man ganz schnell ne Schrotflinte im Gesicht und im Ohr hallt die Aufforderung, hier gefälligst schleunigst zu verschwinden.
Ist uns aber nicht passiert, deshalb noch schön im Watt gestanden, Schlammburgen und Dämme gebaut, Krebse gefangen und Muscheln gesammelt und dann noch das obligatorische Sonnenuntergangsfoto, so als krönenden Abschluss quasi.
Und der Kollege sah für die Gegend auf jeden Fall viel zu salopp gekleidet aus, fast schon Cowboy-Downtown-mäßig.
Man ist auch niemand bei so einer Reise wenn man durch Massachusetts Richtung Boston fährt und nicht ne Gruppe Motorradfahrer vor sich hat. Die halten sich hier übrigens an die Geschwindigkeitsvorschriften und lächeln.
Verrücktes Land.
Dann Abends in Rock Port frischen Lobster Essen gegangen. Wurde zu ner ganz schönen Schweinerei auf dem Tisch aber hat fantastisch geschmeckt.
Hier im Panorambild der Rock Porter Hafen, wo die putzigen Schalentiere auf Teller verladen werden.
Dann Samstag hoch nach Boston, die Stadt der Dichter und Denker. Studentenparty haben wir leider nicht besucht, aber den Amis zu erzählen, dass wir für unser Studium fast nichts bezahlen müssen, endet jedesmal in einer Heulerei, das glaub man gar nicht. Wer weiß, wie die beiden großen Unis in Boston heißen und es mir in das Kommentarfeld schreibt, bekommt das JoJo, das noch vom letzten TAJ-Gewinnspiel bei mir rumliegt. Also Husch Husch.
Hier noch mal Skylinerei, aber gegen New York ist das natürlich Kindergarten.
Panorama Foto am Lake Winnepesaukee mit einem verstecktem Fehler. Zu gewinnen diesmal: ein Lolli mit Lutschergeschmack.
Landstraßen, die durch wunderbare, riesige Wälder führen, gab es eigentlich immer. Und ich wollte die ganze Zeit aus dem Auto springen und einfach drauf los wandern, irgendwo hin, zur sonne, zur Freiheit, egal, aber die Mitreisenden haben es mir verboten. Denn wenn man schon mal ne Karre in den Staaten hat, dann läuft man ja nicht mehr, sonder fährt. Logischerweise.
Das versprochene Foto vom Pfeiffer Martin.
Ille Diner-Schilder in 50iger Jahre Optik.
Spielereien mit der Langzeitbelichtung am Steg nach einem romantischen Picknick.
Dann letzter Tag - ich weiß, mir kams auch viel länger vor - und noch mal schön über den Lake geschippert, ganz studi-mäßig, mit dem kleinsten und günstigsten Motorboot der Region, aber was solls, Hauptsache man kann groß und breit erzählen, dass man mit dem Motorboot gefahren ist. Die Fotos muss man ja niemandem zeigen. Lieber so Häuser von wohlbebadetuchten auf diesen süßen, kleinen Inseln. Da wird übrigens dann auch Haus gekauft und alles, aber wem erzähl ich das?
Kapitän Conradical beim feierlichen Angelege und Ausgepacke. Die andere Frau auf dem Foto kommt mir zwar bekannt vor, aber die ganzen Gesichter von den Leuten, die bei dieser Kreuzfahrt teilnahmen, kann sich ja kein Mensch merken.
Und zum Abschluss ein Bild aus Bennington, quasi als repräsentatives Bild von gesamt Neuengland. Die Rasen sind überall (selbst neben der Interstate und auf feldgroßen Grundstücken) tip top gemäht und gepflegt, die Häuser wunderschön und die Wälder riesig. Vor allem in Vermont, einem Bundestaat, der aus Wald, 5 Siedlungen und einer Aussichtplattform besteht. Die Amerikaner dort oben sind meist sehr freundlich und redeselig, es ist verglichen zu Neuhausen alles viel billiger, die Luft ist rein, das Wasser herrlich und es spricht nichts dagegen, dort nochmal hinzufahren...vielleicht schon demnächst, zum Indian Summer.
Also abgesehen von der anspruchlosen Esskultur (Pommes zum Hummer), dem verschwenderischen Umgang der Amis mit Ressourcen, den "Support our Troops" und "Live free or die" Stickern auf den SUV's und den fürchterlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen ist das Land nordöstlich von New York auf jeden Fall liebenswert und definitv einen Besuch wert. Aber zurück in Gotham ist es auch nicht schlecht, schön mit gesundem Essen, schrillen, impulsiven Menschen mit kleine Hunden und engen Hosen und dem europäisch-weltlichem Flair, das durch die Gassen weht...Seuftz + For Shissel
1 comment:
ist denn das die möglichkeit? die schönen bilder musste vergrößern und dir ne schöne fototapete an die wand kleistern.
gibt da wirklich nur eine überschrift schrägstrich bildunterschrift: lautet:
the good life.
damit du bescheid weißt - das haste nicht zum letzten mal gesehn. man zerrt da noch mal hinne. for sure forshissel.
... thomas.
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